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Tipps zur Internetrecherche

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Welche Browser, Suchmaschinen und Sucheinstellungen kann ich für eine Internetrecherche nutzen?

Webbrowser sind spezielle Computerprogramme, die Internetseiten und Daten darstellen. Sie ermöglichen als Benutzungsoberfläche für Webanwendungen Zugang zum World Wide Web. Um im Internet surfen zu können, gibt es zahlreiche Browser zum kostenlosen Download. Davon sind einige nur für bestimmte Betriebssysteme oder Plattformen geeignet, zum Beispiel ist der Browser Safari nur für Mac OS X verfügbar.

Die bekanntesten Webbrowser sind Google Chrome, Mozilla Firefox, Internet Explorer, Safari und Opera. Daneben gibt es allerdings auch eine beachtliche Menge alternativer Browser. Wie groß das Angebot heutzutage ist, veranschaulicht die Liste von Webbrowsern von Wikipedia. Dabei lässt sich nicht sagen, welcher Browser der beste ist. Die Webbrowser unterscheiden sich in ihrer Ansicht, in ihren Funktionen und in Aspekten wie Schnelligkeit, Sicherheit, Support oder der Verträglichkeit mit verschiedenen Betriebssystemen. Welchen Browser Sie nutzen möchten, hängt vor allem von Ihren persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Sie können außerdem mehrere Browser parallel nutzen. Für unterschiedliche Aktivitäten können Sie etwa unterschiedliche Webbrowser verwenden. Genauso können Sie auch für eine Aktivität unterschiedliche Browser nutzen, um von den unterschiedlichen Ergebnissen zu profitieren.

Suchmaschinen sind spezielle Computerprogramme, mit denen Dokumente in einem Computer oder in einem Netzwerk wie dem World Wide Web gesucht werden können. Eine Suchmaschine beantwortet Suchanfragen nach Schlüsselbegriffen von Nutzer_innen, indem sie eine Trefferliste generiert und den Nutzer_innen damit eine Übersicht über mögliche relevante Dokumente liefert.

Google ist mit großem Vorsprung die beliebteste Suchmaschine, es folgen Bing und Yahoo. Die Liste von Internet-Suchmaschinen von Wikipedia zeigt, dass es auch für Suchmaschinen einige Alternativen gibt, wie beispielsweise Startpage oder DuckDuckGo. Sie unterscheiden sich unter anderem darin, welche Sucheinstellungen möglich sind, wie viel Werbung den Nutzer_innen angezeigt wird, wie viele Daten über die Nutzer_innen und ihre Suchanfragen gesammelt werden und ob bestimmte Inhalte zensiert werden. Außerdem gibt es Suchmaschinen, die spezielle Interessen oder Bedürfnisse aufgreifen, zum Beispiel „grüne Suchmaschinen“ oder Suchmaschinen für Kinder. Erstere kompensieren den hohen Stromverbrauch für jede Suchanfrage durch CO₂-ausgleichende Projekte – die Suchmaschine Ecosia pflanzt etwa mit den Einnahmen, die sich aus der Nutzung der Suchmaschine ergeben, weltweit Bäume. Suchmaschinen für Kinder, zum Beispiel fragFINN oder Qwant Junior, bieten Kindern einen geschützten Raum im Internet, um sich informieren und kindgerechte Inhalte entdecken zu können. Wie bei der Wahl des Browsers gilt auch bei der Wahl der Suchmaschine: Sie müssen sich nicht auf eine Suchmaschine beschränken. Nutzen Sie bestimmte Suchmaschinen für bestimmte Zwecke (etwa eine Kindersuchmaschine gemeinsam mit Ihren Kindern) oder mehrere Suchmaschinen parallel und beobachten Sie, welche unterschiedlichen Suchergebnisse Sie dadurch finden.

Über die Wahl der Suchmaschine hinaus können auch spezifische Sucheinstellungen Ihre Recherche im Internet beeinflussen. Mit allgemeinen Einstellungen, zum Beispiel Spracheinstellungen oder erweiterten Suchbedingungen, kann die Suche an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Es gibt außerdem bestimmte Einstellungen, die die eigenen Daten oder besonders gefährdete Zielgruppen, etwa Kinder oder Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung, schützen. So gibt es etwa die sogenannte sichere Suche (oder Safe Search). Sie ist bei vielen Suchmaschinen standardmäßig aktiviert, kann über die Einstellungen aber auch deaktiviert und jederzeit wieder aktiviert werden. Dabei werden jugendgefährdende Inhalte aus den Treffern einer Suchanfrage herausgefiltert. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich die Richtlinien für die sichere Suche bei nicht-deutschen Suchmaschinen nicht am deutschen Recht orientieren und dadurch abweichende Ergebnisse zur Definition von „jugendgefährdenden Inhalten“ nach deutschem Recht auftreten können (beispielsweise ist Nacktheit nach US-amerikanischem Recht und somit in der sicheren Suche bei Google als jugendgefährdend eingestuft). Einige Suchmaschinen, etwa Fireball oder Startpage, bieten zudem eine anonyme Suche an, wodurch weniger Daten der Nutzer_innen gesammelt werden und ihnen daher beispielsweise keine personalisierte Werbung zurückgespielt wird. Auch viele marktführende Suchmaschinen, zum Beispiel Google, ermöglichen ihren Nutzer_innen, einen Inkognito-Modus für eine spurenlose Suche zu verwenden. Dieser kann meist in einem neuen Tab oder Fenster geöffnet werden und speichert keine Suchanfragen, Cookies oder Login-Daten. Der Inkognito-Modus sollte jedoch nicht als ultimatives Schutzschild im Internet angesehen werden, da auch er einige Schwachstellen besitzt. So bleibt etwa die eigene IP-Adresse für besuchte Webseiten nachvollziehbar und kann Informationen über Ihre_n Netzanbieter_in oder Ihre Region vermitteln.

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